Plädoyer für mehr Vertrauen in das Maklergeschäft

Hand aufs Herz: Würden Sie den Beruf des Maklers als vertrauenswürdig und angesehen beschreiben? Nein? Dann geht es Ihnen vermutlich so wie den meisten Deutschen, denn hierzulande genießt der Maklerberuf keinen allzu guten Ruf. Aber woran liegt das eigentlich und sind die Vorurteile tatsächlich berechtigt?

Woher kommt das Misstrauen? Ein Blick in die Geschichte

Die Skepsis gegenüber Maklern ist weit verbreitet. Nicht immer geht sie auf schlechte Erfahrungen zurück, die man selbst oder ein Bekannter mit einem Makler gemacht hat. Manch einer hat noch gar keine Erfahrung mit der Zusammenarbeit mit einem Makler gesammelt und scheut sich dennoch, dessen Unterstützung für das eigene Immobiliengeschäft in Anspruch zu nehmen. Der Grund hierfür liegt mitunter in der bewegenden deutschen Geschichte.

Denn die erste Konfrontation, die man in Ostdeutschland mit dem Maklergeschäft im weiteren Sinn hatte, war die Treuhand. Die Treuhand, welche ursprünglich die Anteilsrechte der Bürger am Volkseigentum wahren sollte. Letztendlich kam es zur Privatisierung und „Reorganisierung“ des Vermögens oder, wie es der Schriftsteller Stefan Heym ausdrückte, „Das Volk kann sich sein Eigentum in den Rauchfang schreiben“. Unter dubiosen Umständen wurden Firmen und Immobilien verkauft – einige Eigentümer verloren quasi über Nacht ihr Objekt. Diese fühlten sich ungerecht behandelt und verraten. Das wirkt bis heute nach.

Aus dem Nähkästchen geplaudert: Wie ist die aktuelle Situation?

Der Großteil des Volkseigentums ging an Westdeutsche. Das ist auch heute noch spürbar. Denn etwa 80 % der Eigentümer sind in den alten Bundesländern beheimatet. Wenn sich diese nun zu einem Verkauf oder einer Vermietung entschließen, wenden sie sich mit diesem Anliegen meist an die Hausverwaltung, da sie selbst keinen Makler vor Ort kennen.

Das Problem dabei: Die Hausverwaltung ist mit der Maklertätigkeit vollkommen überfordert. Um die Immobilie schnell zu verkaufen oder zu vermieten, kommt es durchaus vor, dass sich die Hausverwaltung an bis zu 20 Makler wendet, die alle damit beauftragt werden, ein einziges Objekt schnell und sicher zu vermitteln. Das führt zu weiteren gravierenden Problemen. Zum einen kennen die Makler den Eigentümer nicht, da sie keinen Kontakt zu ihm haben. Folglich ist es ihnen unmöglich, auf die Vorstellungen und Wünsche des Eigentümers eingehen zu können. Zum anderen wissen nicht alle Makler voneinander und informieren ihre Kollegen nicht über den aktuellen Vermietungs- oder Verkaufsstatus.

Das kann zu teils absurden Situationen führen, in denen der Makler mit einem Interessenten eine Besichtigung durchführen will und dabei in ein frisch vermietetes Haus platzt, während die neuen Mieter beispielsweise am Essenstisch sitzen. Das sorgt verständlicherweise für Ärger, Enttäuschung und Frust auf allen Seiten. Der Interessent ist unzufrieden, weil er nicht informiert wurde, seine Zeit verschwendet hat und das gewünschte Objekt nicht mehr verfügbar ist.

Zudem steht ein Makler immer zwischen sehr unterschiedlichen Interessen. Der Eigentümer möchte den höchstmöglichen Verkaufspreis erzielen, der Kunde will sein Wunschobjekt zu einem möglichst niedrigen Preis ergattern. Deshalb ist die direkte Kommunikation zwischen Verkäufer oder Vermieter zum Makler ein großes Plus und ein Garant für ein erfolgreiches Immobiliengeschäft.

Klasse statt Masse: Warum der Alleinauftrag vorteilhafter ist

Aufgrund der beschriebenen Problematiken kann ich an dieser Stelle nur die Empfehlung aussprechen, einen Alleinauftrag mit einem Makler vor Ort zu vereinbaren. Ein vertrauensvoller Makler, der es ernst meint und über Expertise und Erfahrung verfügt, ist in der Lage, den passenden Käufer oder Mieter für ein bestimmtes Objekt zu finden. So achte ich als erfahrene Maklerin unter anderem darauf, dass der potenzielle Käufer oder Mieter auch in die Immobilie und die Gemeinschaft passt. Schließlich soll er sich dort wohlfühlen und lange dortbleiben.

Das kommt wiederum auch Vermietern zugute, denn so muss nicht nach kurzer Zeit wieder ein neuer Makler beauftragt werden, um einen geeigneten Nachmieter zu finden. Das spart Kosten und Aufwand.

Möchten auch Sie als Eigentümer Ihre Immobilie in den neuen Bundesländern verkaufen, kennen jedoch keinen Makler im Raum Leipzig? Dann setzen Sie sich gerne mit mir in Verbindung. Ich stehe Ihnen für Fragen und eine erste unverbindliche Beratung zur Verfügung.

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